Auswahlverfahren

Dass das IIMC-Bildungsprojekt direkt an den dringenden Bedürfnissen der Familien der Region ansetzt ist immer montags an den langen Schlangen vor dem IIMC-Hauptquartier in Tegharia zu sehen.
Hier warten meist Mütter mit ihren Kindern auf die Auswahlinterviews, in denen spezialisierte IIMC-Mitarbeiter prüfen, welches Kind sich als IIMC-Patenkind eignet.
Eine Unterstützung aller ist leider nicht möglich und es wird aus Gründen der gerechten Verteilung prinzipiell nur ein Kind pro Familie gefördert.

Jeden Montag erscheinen zahlreiche Kinder zu den IIMC-Interviews.
Hierbei wird nach den Familienverhältnissen – Anzahl der Geschwister, Berufe der Eltern und monatliches Einkommen, sowie Art der Unterkunft – gefragt. Man bemüht sich einen Eindruck zu erhalten, welche Kinder von Ihrer schulischen Motivation besonders förderungswürdig sind. Dies hört sich sicher für unsere Ohren hart an.  Wer allerdings einmal die langen Schlangen der „Bewerber“  gesehen hat, glaubt der Leiterin des Bildungsprojekts Frau Barnali Brahmochary, wenn sie sagt, daß eine  Patenschaft nur Sinn mache, wenn die Kindern in der Schule gut mitarbeiteten und von dem Erlernten etwas zu Hause „weitererzählen“ können. Und dass schließlich jeder Pate lieber ein Kind fördere, das am Ende des Jahres in die nächste Klasse versetzt werde.

Diesem Interview schließt sich ein „Hausbesuch“ an, um sich zu vergewissern, wie die Familie lebt. Gewünscht ist es, dass zuvor noch kein anderes Familienmitglied eine Schule besucht hat und die Familie kein eigenes festes Haus besitzt. Dann wird entschieden, wer individuell unterstützt wird.